Ein Traditionsbetrieb in 4. Generation
Auszug aus einem Beitrag „DAS MARKGRÄFLERLAND“
Jahrgang 10 Heft 3/4 im Dezember 1939
„Seit wann in der „REALGASTWIRTSCHAFT ZUM ADLER“ die durstigen Zecher gelabt haben, kann nicht mehr mit Sicherheit festgestellt werden.
Im Jahre 1750 ging das Gasthaus durch Kauf an den Kettenschmied Jakob Grether über. Vermutlich war Sebastian Müller, der Wirt des „Zum goldenen Ochsen“, bisheriger Eigentümer. Erst 1823 setzt die Überlieferung wieder ein.
Im Januar des Jahres verkauften die Brüder Johann Georg und Michael Grether die Wirtschaft an den bisherigen Pächter Johann Jakob Adolf für 1800 Gulden.
Am 19. Mai 1842 ging das Haus durch Kauf an dessen Sohn Jakob über, am 1. August 1895, infolge dessen Tod, an den Ochsenwirt Georg Friedrich Hollweger aus Tegernau, im Februar 1899 an dessen Sohn, den Bäcker Wilhelm Hollweger, der das Geschäft bis zum Jahre 1933 betrieb. Seitdem ist es verpachtet. Bemerkenswert ist, daß es sich hierbei um die kleinste Wirtschaft in Schopfheim handelt“.
Das GASTHAUS ADLER, wird nun seit 1935 von unserer Familie (bereits die 4. Generation) „bewirtet“ und ging 1950 durch den Kauf von Georg Ludwig, gebürtig aus Utting am Ammersee, und dessen Frau Gertrud geb. Schmidt in den Familienbesitz über.
Früher hieß der Adler unter Einheimischen auch „Kleiner Adler“ oder „Krummer Balken“. Durch zahlreiche Erweiterungen und Umbauten ist der ADLER schon lange nicht mehr die kleinste Wirtschaft in Schopfheim.